Freie Plätze: ab August 2024: 35 oder 37,5 Stunden

Pädagogisches Konzept

Der Vorteil der kleinen Gruppe - soziale Entwicklung

Ein entscheidender Vorteil der Kindertagespflege liegt in der überschaubaren Gruppengröße. Das eröffnet uns die Möglichkeit, eine intensive Bindung zu den einzelnen Kindern aufzubauen und sie individuell zu fördern. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Altersmischung, die sowohl kleineren als auch größeren Kindern zugute kommt.

Die Kleinen lernen von den Älteren durch Nachahmung, während die Großen eine Vorbildfunktion einnehmen und erfahren, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Die soziale Kompetenz der Kinder wird gefördert, da sie spielerisch lernen, Rücksicht auf andere zu nehmen und zudem verschiedene Rollen ausfüllen können. Neben einem gesunden Durchsetzungsvermögen lernen die Kinder, Verständnis füreinander aufzubringen.

Wir unterstützen die Kinder im Umgang miteinander und fördern sie dabei auch in ihrer Selbstkompetenz und im Umgang mit ihren Emotionen. Wir schaffen ein positives Gruppengefühl durch gemeinsame Rituale und entsprechende Kommunikation und helfen jedem Kind, seinen Platz in der Gruppe zu finden, sich wohl zu fühlen und von allen wertgeschätzt zu werden.

Bewegung, Musik, Kreativität

In unserer Kindertagespflege in Ratingen stehen Spielen und Toben im Zentrum der täglichen Aktivitäten. Vielseitige und kontinuierliche Bewegungserfahrungen helfen den Kindern, ihren Körper und ihre Umwelt besser wahrzunehmen. Neben der Beschäftigung in den Räumen der Kindertagespflege schließt das natürlich auch regelmäßige Ausflüge ins Freie ein. Unterwegs und auf dem Spielplatz gewinnen die Kinder beim Klettern, Rennen, Schaukeln oder Balancieren an Selbstvertrauen. Das fördert eine gesunde Entwicklung verschiedener motorischer Fähigkeiten.

Wir helfen Ihrem Kind dabei, überall etwas Besonderes zu entdecken und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Drinnen und in der Natur finden sich überall Materialien zum Spielen und Gestalten. Das Wichtigste ist dabei, dass Ihr Kind stets Freude an den Aktivitäten empfindet. Es lernt aus dem Spaß heraus, durch kreative Spiele für alle Sinne, zu denen neben dem Erkunden von verschiedenen Materialien auch Experimente mit Farben oder das Kennenlernen von Musikinstrumenten zählen.

Überhaupt ist Musik ein wichtiger Bestandteil der kindlichen Entwicklung. Gemeinsam und wiederholt gesungene Lieder helfen dabei, den Wortschatz zu erweitern. Instrumenten durch Neugier und Ausprobieren Töne zu entlocken, sorgt immer für fröhliche Gesichter. Eine musikalische Erziehung fördert aber nicht nur die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes, auch das Rhythmusgefühl und die Merkfähigkeit werden entscheidend gestärkt. 

Wichtige Ziele im pädagogischen Alltag

sind für uns zum Beispiel:

  • Förderung der Selbständigkeit,
  • Partizipation der Kinder,
  • das spielerische Lernen "nebenbei" ,
  • feste Abläufe, Rituale und Regeln zur Orientierung für die Kleinen, 
  • Zeit für Entspannung und Geborgenheit,
  • Vermittlung von Werten,
  • und viel Zeit zum Spielen und Kinder Kind-Sein lassen

Betreuungszeit und Tagesablauf:

Wir haben feste Zeiten/Zeitfenster für das Kommen und Gehen. Nach Absprache können Kinder auch mal zwischendurch gebracht oder abgeholt werden, wenn es Termine gibt.

Im Spielkreis oder zwischendurch singen und spielen wir täglich mit den Kindern.

Wir fördern altersgemäß zuerst Bewegung und freies Spiel. Daneben gibt es kleine Angebote für die Feinmotorik, Spiele zum lernen (z.B. Farben, Formen, Größen, Mengen), wir puzzeln, lesen vor, erzählen, machen Spaß etc.  Dann gehen wir meist ein Stündchen raus … und schon ist der Tag um!

An besonderen Tagen und Regentagen steht gerne Basteln, Malen, Kneten u.ä. auf dem Programm - je nach Alter und Interesse der Kinder.


Ein ausgefüllter Betreuungstag:

Morgens, 7.30 -8.10 Uhr: Willkommen! Die Kinder kommen an, fit und fröhlich oder auch mal müde und schlecht gelaunt. Von uns und den Freunden begrüßt und mit einem interessanten Spiel oder erstmal einer kurzen Kuschelzeit ist schnell ein guter Start gefunden.

Wenn alle da sind, gibt es ein Begrüßungslied und dann wird die Küche gestürmt: Frühstück! Nach dem Frühstück waschen alle Kinder die Hände und gehen spielen. (Alle Windeln werden kontrolliert.)

Ab ca. 9.00 Uhr: Spielkreis und Freispiel: wir singen, tanzen, machen Musik mit unseren kleinen Instrumenten, wir lernen, wir turnen, wir spielen und kommunizieren miteinander (naja, manchmal streiten die Kinder auch ein bisschen und brauchen unsere Unterstützung) ... Jeden Tag gibt es etwas Interessantes, was der Gruppe, der Jahreszeit und den Interessen der Kinder entspricht.

Dann wird aufgeräumt, alle Kinder krabbeln die Treppe hinunter und ziehen sich (mit Hilfe) an, wir gehen raus und kommen nach ca. 1 Stunde wieder rein.

Die Kinder spielen noch etwas oder es gibt eine Vorleserunde, während eine Tagesmutter das Mittagessen kocht .

Mittags, ca. 12.00-12.30 Uhr:  Die Kinder hatten einen ausgefüllten Vormittag mit vielen Eindrücken. Es gab ein leckeres Essen und alle sind jetzt satt und müde. Jetzt ist Zeit zum Ausruhen! (Alle Windeln werden kontrolliert.)

Nach der Ruhezeit, 14.00 Uhr: Alle werden spätestens jetzt wieder wach, gleich kommen die Eltern zum Abholen. Spannung am Fenster: wer kommt zuerst?

Beim Abholen kann ein kurzer Austausch zwischen Tagesmutter und Eltern stattfinden, was am Tag so los war und wie es dem Kind geht.

Manche Kinder wollen sofort los, manche würden lieber noch bleiben und spielen.

 Die Kleinen hatten einen erlebnisreichen Tag, waren mit anderen Kindern zusammen und meist auch an der frischen Luft. Sie haben gesund gegessen und sich wieder ausgeruht - nun ist Familienzeit. Zum Kuscheln oder noch eine gemeinsame kleine Unternehmung... Genießt die Zeit, bis morgen!


„Familien-Zeit“ der Gruppe:

Im Sommer gibt es meist ein Sommer-Fest auf einem Spielplatz, für die Abschiedskinder ein schönes Abschluss-Event und für die zukünftigen KiWi-Familien ein erstes Kennenlernen der Gruppe.

An St. Martin feiern wir mit allen Eltern und Kindern zusammen und machen einen kleinen Laternen-Spaziergang. Eine super Gelegenheit, die anderen Familien näher kennenzulernen und ein gemeinsames schönes Erlebnis.

Ansonsten treffen sich die Eltern immer mal beim Bringen und Abholen - und manchmal später nochmal auf dem Spielplatz… Wir erzählen gerne, mit wem die Kinder gerade besonders intensiv spielen, so dass sie sich vielleicht auch mal privat verabreden können.

Die Eingewöhnung als sanfter Start in den neuen Lebensabschnitt

Die Eingewöhnungsphase Ihres Kindes zählt zu den wichtigsten Abschnitten während der Zeit der Betreuung. Denn Kinder und Eltern müssen Vertrauen zu uns aufbauen. Jedes Kind reagiert anders auf Veränderung und manche Kinder brauchen mehr Zeit, um sich an die neuen Bezugspersonen und die neuen Räumlichkeiten zu gewöhnen. In der Kindertagespflege wird deshalb auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes bei der Eingewöhnung in die neue Umgebung eingegangen. Zwischen uns und Ihrem Kind wird schnell eine vertrauensvolle Beziehung entstehen, die Ihrem Kind Sicherheit gibt. Trost und Zuwendung kann es dann von uns gut annehmen, wenn es einmal müde ist oder ein kleines Unglück den Tag trübt. 

Als besonderen Pluspunkt für eine möglichst sanfte Eingewöhnung bieten wir schon  vor Betreuungsbeginn einige Nachmittags-Spielstunden an. Dabei können wir uns Ruhe kennenlernen und Vertrauen aufbauen.

Die Eingewöhnungszeit bei Betreuungsbeginn dauert dann je nach Bedarf von Kindern und Eltern zwischen zwei und vier Wochen. Sollte sich ein Kind mit der Eingewöhnung schwerer tun, macht das auch nichts. Denn das Tempo wird allein von Ihrem Kind bestimmt. Schließlich muss es neben uns als neue feste Bezugspersonen auch die anderen Kinder kennenlernen. Diese Phase der Veränderung sollte behutsam eingeleitet werden. Aus diesem Grund besteht der Beginn der Eingewöhnung aus mehreren Schnupperstunden, bei denen ein Elternteil durchweg anwesend ist.  

Nach ein paar Tagen erfolgt dann eine erste Trennung, während die Mutter oder der Vater aber in der Nähe bleiben. So steigert sich das Fernbleiben des Elternteils von Tag zu Tag. Wir beobachten Ihr Kind dabei sehr genau, um bei eventuellen Problemen zielgerichtet reagieren zu können. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich Ihr Kind darauf freut, zu uns gebracht zu werden, uns als Ansprechpartner und Bezugsperson annimmt, wir es pflegen und trösten und motivieren können - und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben.